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Die Graue Skabiose und ihre Lebensräume im mitteldeutschen Verbreitungsgebiet – erhalten – schützen – fördern

Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, die Bestandssituation der Grauen Skabiose im mitteldeutschen Verbreitungsgebiet zu verbessern, weitere gefährdete Arten zu fördern, ihre Lebensräume zu erhalten oder wiederherzustellen sowie zum Diskurs und zur Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen beizutragen.

Mit dem Projekt sollen die Vorkommen der Grauen Skabiose im mitteldeutschen Teilareal erhalten, gefördert und langfristig gesichert werden.

Projektschwerpunkte

  • Analyse der Bestands- und Gefährdungssituation
  • Entwicklung eines Maßnahmenprogramms zur Bestandssicherung
  • Umsetzung von Artenschutz- und Biotoppflegemaßnahmen
  • Aufbau eines Akteursnetzwerks und Öffentlichkeitsarbeit

Projektgebiet

Sachsen-Anhalt, Thüringen

Weitere Projektdetails

  • Die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) ist eine höhere Pflanzenart, für deren Erhalt Deutschland in besonders hohem Maße verantwortlich ist. In Sachsen-Anhalt und Thüringen besitzt die Art einen ihrer (weltweiten) Verbreitungsschwerpunkte. Größere Bereiche im südlichen Sachsen-Anhalt und im angrenzenden Thüringen gelten als dichter besiedelt, während die Art vor allem in den Randbereichen des Verbreitungsgebietes (wie z.B. das Elbtal) stärker und vielfach akut gefährdet ist.

  • Vielfach fehlen konkrete und belastbare Zahlen zur Bestandsentwicklung und zu aktuellen Bestandsgrößen. Im Projekt werden Erfassungen zum Status und zur Verortung von Vorkommen, populationsbiologische sowie vegetations- und standortskundliche Untersuchungen durchgeführt. Auf Basis einer Analyse der aktuellen Bestands- und Gefährdungssituation in Sachsen-Anhalt und Thüringen werden Konzepte für die langfristige Sicherung entwickelt und Handlungsräume für Maßnahmenumsetzungen festgelegt.

  • In Abstimmung mit dem behördlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie örtlichen Landnutzenden und Flächeneigentümerinnen und -eigentümern wird ein Maßnahmenprogramm erarbeitet und beispielhaft umgesetzt. Dabei werden sowohl Artenschutzmaßnahmen (Populationsstützungen und Ansiedlungen) als auch Biotoppflegemaßnahmen initiiert und durchgeführt. Wissenschaftliche Begleituntersuchungen der projektseitigen Maßnahmenumsetzungen werden hier einen Schwerpunkt bilden. Die Maßnahmen sollen auch weitere im Projektgebiet beheimatete Verantwortungsarten wie den Stängellosen Tragant (Astragalus exscapus), die Trauben-Graslilie (Anthericum liliago) und das Zierliches Brillenschötchen (Biscutella laevigata subsp. gracilis) einbeziehen.

  • Zur nachhaltigen Absicherung des Vorhabens soll ein über das Ende der Projektlaufzeit hinaus wirkendes Akteursnetzwerk aufgebaut werden. Wichtig ist ein Austausch mit möglichst allen für die jeweilige Flächenentwicklung relevanten Mitwirkenden. Die Gewinnung und Vernetzung von Akteuren und Akteurinnen wird auch ein Schwerpunkt der projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit sein.

Neuigkeiten vom Projekt auf Instagram

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    Herbstbeweidung nach der Scabiosa-Blüte🍂 Zwei unserer Projektflächen wurden in diesem Herbst nach der Blütezeit der Grauen Skabiose beweidet: der Schachtberg bei Teutschenthal im Landkreis Saalekreis mit Ziegen und der Kirschberg bei Schraplau im Landkreis Mansfeld-Südharz mit Pferden. Nach der Entbuschung des Schachtbergs im letzten Winterhalbjahr 2024/25 und der Beweidung mit Pferden im Frühsommer sollten nun auch Burenziegen zur Offenhaltung der Fläche beitragen🐐 Auf dem Kirschberg wurden die noch artenreichen Trockenrasen nach länger Zeit ohne Nutzung im Herbst erstmalig wieder beweidet. Hierfür konnten wir eine Pferdehalterin gewinnen. Nicht nur die überständige Vegetation, sondern auch die Gehölze auf der Fläche wurden von den Islandpferden gut verbissen🐎 Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des @umweltministerium|s sowie durch das @mwu.lsa gefördert. 📷 P. Fuchs

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    Die Ausstellung „Arten und Orte, wahrnehmen“ in der Orangerie des Luisiums thematisiert gefährdete Pflanzengesellschaften und Perspektiven ihrer Erhaltung. Die Künstlerinnen Inken Hemsen, Katrin Röder und die Cellistin Christina Meißner haben sich von Pflanzenarten und deren Wuchsorten inspirieren lassen. Entstanden sind unterschiedliche Perspektiven und neue Sicht- und Hörweisen. Am 2. August haben Interessierte die Gelegenheit von 15 bis 17 Uhr mit der Künstlerin Inken Hemsen und der Projektleiterin Prof. Dr. Annett Baasch ins Gespräch zu kommen.

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    Am Donnerstag, den 12.06.2025 eröffnen wir um 17:30 Uhr gemeinsam mit der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz unsere Wanderausstellung „Arten und Orte, wahrnehmen.“ in der Orangerie im Park Luisium in Dessau-Roßlau.

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    Unsere Geländesaison hat mit der Bestandserfassung des Stängellosen Tragants (Astragalus exscapus) auf einem Trockenhang im Gleinaer Grund im südlichen Sachsen-Anhalt begonnen. Der Stängellose Tragant kommt bei uns nur in Sachsen-Anhalt und Thüringen vor. Die attraktive Art gilt als botanische Besonderheit, für deren Erhalt Deutschland im besonderem Maße verantwortlich ist.

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    Unser neues Schaubeet🌱 Im Teufelsmauergarten in Weddersleben haben wir vergangene Woche unser zehntes Schaubeet angelegt. Der Garten befindet sich südlich von Weddersleben, in unmittelbarer Nähe der Teufelsmauer und liegt direkt

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    Schafe und Ziegen weiden wieder auf dem Schachtberg 🐑 Im Herbst letzten Jahres wurde eine der zwei Offenflächen des Schachtbergs bei Teutschenthal (Sachsen-Anhalt) wieder mit Schafen und Ziegen beweidet.

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    Scabiosa canescens-Erfassung auf dem Wendelberg Dobberkau Wir haben die diesjährigen Bestanderfassungen der Grauen Skabiose abgeschlossen! Auf ausgewählten Standorten im Projektgebiet wurde auch in 2024 das floristische Arteninventar untersucht, verschiedene Flächenstrukturparameter erfasst und Populationszählungen durchgeführt.

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    Unsere Wanderausstellung „Arten und Orte, wahrnehmen.“ ist zum ersten Mal in Thüringen im Schloss Kannawurf in Kindelbrück zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung am 28.04.2024 kamen viele kunst- und naturinteressierte Besucher*innen in das denkmalgeschützte Schloss.

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    Diesjährige Scabiosa-Erfassung ist abgeschlossen: Unsere Erfassungen der Grauen Skabiose starteten pünktlich zur Blütezeit der Art im Juli und endeten vergangene Woche. Für die Analyse der Bestands- und Gefährdungssituation wurden auf ausgewählten Standorten das floristische Arteninventar untersucht, verschiedene Biotopstrukturparameter erfasst und Populationszählungen durchgeführt.

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    Unser Campusbeet blüht: An verschiedenen Orten im Projektgebiet - in Sachsen-Anhalt und Thüringen - stellen wir die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) und mit ihr vergesellschaftete Pflanzenarten der Trockenrasen auf eigens dafür angelegten Flächen vor. Die erste Schaufläche entstand in der Gärtnerei gegenüber der Mensa auf dem Hochschulcampus in Bernburg-Strenzfeld. Für die Anlage des Sandbeetes wurden im Frühjahr 2022 neben der Grauen Skabiose verschiedene weitere, für das Projektgebiet typische Sandtrockenrasen-Arten ausgepflanzt.

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    Die Geländesaison ist in vollem Gange. Wie auch in den anderen Projekten hat bei uns die Geländesaison begonnen und wir haben ab Mai die ersten Flächen erfasst, neue Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet, Pflanzen gezählt und unsere Biotoppflegemaßnahmen vom Winterhalbjahr kontrolliert. Eine der neuen Dauerbeobachtungsflächen liegt auf der Himmelshöhe bei Wormsleben, ein Steppen-Trockenrasen am Ober

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    Arten und Orte, wahrnehmen. - Unter diesem Titel wurde gestern unsere Wanderausstellung im Umweltbundesamt in Dessau eröffnet. Zur Ausstellungseröffnung kamen viele kunst- und naturinteressierte Besucher*innen. Die Eröffnungsreden hielten Andreas Lorenz, Abteilungsleiter Digitalisierung und Organisation des Umweltbundesamtes, Dr. Carsten Neßhöver, Leiter TES Academy des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt sowie Prof. Dr. Annett Baasch als Projektleiterin.

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    Eine Artenschutzmaßnahme für die Trauben-Graslilie Nachdem wir Anfang Oktober die Graue Skabiose ausgepflanzt haben, war nun die Trauben-Graslilie auf einer Trockenrasenkuppe bei Dornburg (Gommern) im Landkreis Jerichower Land an der Reihe. Die Trockenrasenkuppen bei Dornburg (Gommern) sind Flächennaturdenkmale und zugleich auch arch

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    Unsere erste Scabiosa-Ansiedlung! Letzte Woche war es soweit. Auf dem Galgenberg bei Arneburg im Landkreis Stendal konnten wir Pflanzen der Grauen Skabiose ausbringen. 560 angezogene Jungpflanzen wurden auf der Fläche ausgepflanzt. Die Samen stammen von den nahe gelegenen Jungfernbergen, einem der wenigen Vorkommen der Grauen Skabiose in der Altmark, im Norden Sachsen-Anhalts. Da es sich bei den Scabiosa canescens-Vorkommen in der Altmark durchweg um kleinflächige, stark isolierte

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    Es ist soweit: unsere Projekt-Website ist online! Auf der Website sind ab sofort verschiedene Informationen rund um das Projekt, unsere Verantwortungsarten und vieles mehr zu finden. Ein Besuch lohnt sich: www.graueskabiose.de

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    Auf die Büsche, fertig, los! In unserem Projekt wollen wir die Lebensräume der Grauen Skabiose und weiterer Pflanzenarten der Trockenrasen erhalten und verbessern. Weil viele dieser Trockenrasen in Sachsen-Anhalt in keinem guten Zustand sind, führen wir Biotoppflegemaßnahmen durch, beispielweise in Form von Gehölzentnahmen (Entbuschungen). Langfristig sollen diese Lebensräume durch Beweidung oder jährliche Mahd gepflegt werden. Seit Projektbeginn wurden bereits 12 Flächen entbusc

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    Erhalten – schützen – fördern: Das sind die Ziele unseres Projektes zum Schutz der Grauen Skabiose. Die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) ist ein ausdauerndes, krautiges Kardengewächs und wird wegen des starken Dufts ihrer Blüten auch Duft-Skabiose genannt. Ihre Lebensräume sind Trockenrasen, insbesondere Steppenrasen. Sie gehört zu den Arten, für deren weltweiten Erhalt Deutschland eine besonders hohe Verantwortung trägt. Die Graue Skabiose hat ein relativ kleines Verbreitungsgebiet und ein großer Teil davon liegt in Deutschland. Hier